Freitag, 14. Juni 2013

Die Jungfernfahrt

"Die Jungfernfahrt"

 
 
 
Also stand nun endlich die Jungfernfahrt an. Wo sollte es denn hingehen?
 
Da Melanie eine Freundin in Berlin hatte und diese nicht oft sieht, war die Entscheidung schnell getroffen.
 
 
Sie suchten sich den Campingplatz Krossinsee  www.campingplatz-berlin.de , der nicht weit weg von Köpenick ist, wo Melanies Freundin Brit wohnt.
 
 
 


 
 
 
Also fuhren wir los. Auf der Autobahn sahen uns alle so komisch an, aber das war mir egal. Ich fand's super nix tun zu müssen und mir die Gegend anschauen zu können.
 
Ca. 100 km vor Berlin machten wir auf einem schönen Parkplatz rast um zu übernachten. Morgens um 5 Uhr sprang bei dem LKW neben uns die Kühlung an und alle waren wach. Melanie machte Frühstück. Bratkartoffeln mit Eier und Speck. War mal was anderes. Nach dem Frühstück ging es weiter nach Berlin.
 
Als wir mit unserem Gespann auf dem Campingplatz ankamen, wurden wir sehr freundlich begrüßt, als "Caravan-Gespann" aufgenommen und mit den Worten "sucht euch nen Platz" reingeschickt.
  
Na das war doch Klasse oder? Wir hatten mit ein paar Schwierigkeiten gerechnet. Also wir rein und uns einen Platz gesucht. Unter den neugierigen Augen der anderen Camper hatte Jürgen schnell einen Platz gefunden, wo er Jackson nicht mal abhängen musste.
 
Also Jacky aufgebockt und Vorzelt raus. Alles wurde aufgebaut. Das neue Zelt schaut aber klasse aus. Nach getaner Arbeit saßen die beiden da und wollten die Ruhe genießen......aber oh nein. Sie hatten übersehen, dass sie genau neben dem Trampelpfad zum Sanitärgebäude aufgebaut hatten. Naja der Campingplatz ist ja nicht voll, so schlimm wird's also nicht werden. Oder??
 
Da die Zeit langsam gekommen war zur Brit zu fahren, die ja gar net wusste, das wir kommen, wurde ich vom Jackson gefahren. Also fuhren wir los. Boah ist Berlin groß. Wir brauchten eine ganze Stunde bis wir endlich da waren wo Brit arbeitet. Dort angekommen trafen wir uns mit Jan, ihrem Freund der als einzigster wusste das wir kommen. Nun schnell noch ausgemacht wie wir es machen und dann mal gewartet bis sie rauskam.
 
Juhu, da kommt sie ja endlich. Als Brit zum Auto lief, kam Melanie aus Ihrem Versteck und sagte ganz trocken "Sie wissen schon, dass Sie im Halteverbot stehen?" Das hättet ihr sehen müssen: Wie die Brit geschaut hat, voll super. Ich glaub die wusste gar net wie ihr geschieht. Als sie endlich geschnallt hatte, das wir wirklich da sind, war die Freude aber groß. Ich wusste gar net, dass Frauen so schreien können. Man hat die sich gefreut. Naja die beiden hatten sich auch schon lange nicht mehr gesehen. Jetzt fuhren wir alle noch mit zur Brit auf nen Kaffee. Danach wurde noch ein Treffen für Morgen ausgemacht und dann fuhren wir wieder auf den Campingplatz.
 
Als wir dort ankamen und uns einen schönen Abend machen wollten, kam der Schock. Auf einmal gab es am Eingang einen rießen Tumult. Wir trauten unseren Augen kaum, da fuhren lauter Rally-Autos aus England in den Campingplatz. Einer nach dem anderen. 10, 20 und so weiter. Das waren bestimmt ca. 30-40 Wägen. Jeder anders gestaltet. Einer mit rosa Puscheln, einer als Elefant, einer als Rennwagen u.s.w.. Die fuhren alle an uns vorbei und bauten im oberen Teil des Campingplatzes auf. Melanie war so fasziniert, dass sie nicht mal Fotos gemacht hat.
 
Naja, der große Schock kam eigentlich noch. Der letzte Wagen fuhr so um ca. halb elf rein. Alle dachten jetzt wäre ruhe. Haha falsch gedacht. Wir wunderten uns, warum jetzt lauter Reisebusse am Eingang ankamen? Naja das Geheimnis wurde gelüftet, als die Engländer frisch geduscht, umgezogen und äußerst gut gelaunt über den TRAMPELPFAD in Richtung Eingang kamen. Sie stiegen in die Busse und fuhren ab. Wer wegfuhr, der kam ja auch wieder zurück. Oder? Naja die drei machten das beste daraus und gingen bald ins Bett. Gott sei dank, wussten sich die Engländer zu benehmen und kamen leise auf den Campingplatz zurück. sie fuhren am nächsten Morgen wieder ab.
 
Am Nachmittag kam dann die Brit mit Jan und der Tochter Charly vorbei. Bei 'nem Käffchen wurden halt dann mal die Mädels ein bisschen laut. Da wurde geschnattert und gelacht, was das Zeug hielt. Man hatte sich ja auch viel zu erzählen..... Am Abend gingen sie alle zum Essen in die Wirtschaft auf dem Campingplatz. Da ging das Gekicher und geschnatter weiter. Ich glaub die Männer wären gerne wo anders gewesen. Aber sie gönnten es den Mädels, wer weiß wann man sich wieder sieht? Obwohl bei dem schönen Platz hier?
 
Am nächsten Morgen wurde alles wieder eingepackt und verstaut. Ich wurde wieder auf dem Jackson gefahren und gut verzurrt. Dann fuhren wir wieder Richtung Heimat.
 
Jürgen hielt zwischendrin immer mal an um nach mir zu sehen und ob meine Gurte noch fest waren. Aber alles war in Ordnung. Aber... so ca. 50 km vor Schwabach merkte ich wie sich der Gurt an meinem rechten hinterem Rat langsam  lockerte. Was sollte ich denn jetzt machen? Was wenn sich alle Gurte lösten und ich runterfalle??? Würden es meine Leute überhaupt bemerken??
 
Aber alle Angst war unbegründet, denn Jürgen hielt nochmals an um nach mir zu sehen. Er zurrte den lockeren Gurt wieder fest und alles war gut. Also merkt euch: Immer in regelmäßigen Abständen die Gute kontrollieren, falls ihr auch einen Hänger mit Auto habt.
 
Und so endet nun unsere Jungfernfahrt trocken und glücklich!!
 
 
 
 



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